Mittwoch, 7. April 2010

Chemo, Zyklus3, Woche1-2

Am 29.03.2010 ging es los, mal was neues, was ausgeflipptes probieren... Früh morgens im Krankenhaus angekommen, wurde ich erstmal zum EKG geschickt - habe ich zwar erst vor fünf Tagen gemacht, macht mir aber nix, beim EKG lieg ich sowieso nur rum. Außerdem habe ich gehofft, wieder einen Bonbon von der gut gelaunten Schwester vom letzten Mal zu bekommen... aber weit gefehlt, eine ruppige ältere Dame hat mich wortlos abgefertigt, da war ich ganz froh, wieder bei meinen gut gelaunten Schwestern in der Ambulanz zu landen.

Die nächsten Zyklen werden mit ABVD durchgeführt, eine neue Chemo mit teilweise anderen Präparaten, laut einer Schwester wird ABVD nicht besonders gut vertragen, "Spuck und Sprudel werden Ihre besten Freunde sein" wurde mir gesagt. Derart motiviert ging es los, ein leuchtend rotes und ein lichtempfindliches Präparat in Schutzhülle waren die Highlights, die meiste Zeit habe ich wieder geschlafen.
Das leuchtend rote Präparat ist Doxorubicin (wird als Adriamycin verkauft), trägt den Beinamen "Red Devil" oder "Red Death" und kostet ca. $1,1mio  pro kg.
Entgegen der Ankündigungen habe ich in den 9 Tagen seit der Chemo diverse Nebenwirkungen gehabt, aber Erbrechen und Durchfall waren nicht dabei. Nebenwirkungen waren bei mir: Übelkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Antriebslosigkeit, dicke Beine, taube Lippen, Schmerzen in den Armbeugen.

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