Samstag, 27. Februar 2010

Rezepte - Orangenschoko-Pfannkuchen

Krebsküche 02

Zutaten (Pfannkuchenteig siehe Pfannkuchen mit Pilzrahmsauce):
Ca 1-2 Stücke Schokolade pro Pfannkuchen grob hacken.
Pfannkuchenteig ausbacken, nach dem Wenden mit der gehackten Schokolade bestreuen, zusammenklappen, zum Abkühlen auf einen Teller geben.

Ich fand, dass die bittere Orangenschokolade die Mundschleimhaut etwas gereizt hat, Vollmilchschokolade ist mE etwas verträglicher (schmeckt aber halt nicht so gut).

Gerade die Orangenschoko-Pfannkuchen lassen sich natürlich hervorragend zu etwas Crêpe Suzette-Ähnlichem aufwerten, in dem man in einer weiteren Pfanne etwas Butter schmilzt, Zucker und etwas geriebene Orangenschale darin löst, mit etwas Orangensaft ablöscht und Orangenfilets dazu gibt.
Den Hokus-Pokus mit dem Flambieren muss man nicht unbedingt mitmachen, schmeckt auch ohne Feuer und Cointreau sehr gut.

Rezepte - Pfannkuchen mit Pilzrahmsauce

Krebsküche 01

Zutaten (für eine Person reichlich)
Für die Pfannkuchen :
  • 120g Mehl
  • 2-3 Eier (je nach Größe)
  • 200-300ml Milch (je nachdem ob man's eher dick oder dünn mag)
  • etwas Salz 
Für die Sauce:
  • 200g Pilze
  • 1/2 Zwiebel
  • 1/2 Becher Sahne
  • 150ml Gemüsebrühe
  • eine Handvoll Reibekäse 
  • Pfeffer, Thymian
 Zutaten für die Pfannkuchen verrühren, erst Milch und Eier, dann Mehl und eine Prise Salz. Beiseite stellen

Pilze und Zwiebeln schneiden, etwas Butter oder Öl in der Pfanne erhitzen, Pilze in die Pfanne geben und erstmal abwarten, bis die ein bisschen Farbe kriegen, Zwiebeln dazu und nochmal kurz abwarten. Gemüsebrühe und Sahne zugeben, köcheln lassen, den Reibekäse einstreuen und noch ein paar Minuten köcheln, Pfanne von der Herdplatte nehmen, mit Pfeffer und evtl. etwas Thymian abschmecken (vorsicht mit extra Salz, durch den Käse wird die Sauce recht salzig, zu viel salzig brennt's im Mund) und etwas abkühlen lassen.
Irgendwann zwischendurch ein kleines Stück Butter bei sehr niedriger Temperatur (bei mir: 0,5 auf der Skala von 1-3) in einer zweiten Pfanne schmelzen und Pfannkuchen braten, nach jedem Pfannkuchen ein neues, kleines Stück Butter schmelzen. So wenig Teig wie möglich auf einmal ausbacken, damit die Pfannkuchen schnell fertig sind und nicht zu dunkel und knusprig werden.


2-3 Pfannkuchen aufrollen, Sauce drüber, fertig. Evtl. noch etwas auskühlen lassen.

Da der Pfannkuchenteig neutral ist, kann man auch gut Süßes dazu essen, Apfelmus, Dosenobst, Schokoladensoße, Eis, Sahne, Kirschen, etc., oder man man macht aus einem Rest Teig noch ein paar Schoko-Orangen-Pfannkuchen.

Chemo, Zyklus1, Tag11-13

Tag13 (Samstag)
Freundin musste um 5:00h aus dem Haus, kurz danach setzen die angekündigten Knochenschmerzen (Nebenwirkung der Neupogen) ein. Still liegen ist am besten, dann merkt man fast nichts davon und bis zum Mittag waren die Schmerzen fast wieder verschwunden.

Tag12 (Freitag)
Aufgewacht, schwach, müde, etc. - Ohrenschmerzen sind immernoch da. Zu hause geblieben, geschlafen, Resident Evil 4 auf der WII gespielt (früher waren Shooter auf der Konsole ein Krampf, mit der WII-Steuerung kommt wirklich gutes Lightgun-Feeling auf!).
Nachmittags Pfannkuchen mit Pilzrahmsauce gemacht, mit Sahne, Butter, Käse und noch etwas Butter - den restlichen Pfannkuchenteig mit Orangenschokolade gemischt, einen passenden Nachtisch mit viel Kalorien bei geringem Aufwand.
Abends die letzte Neupogen-Spritze selber gesetzt, weil die Freundin schon eingeschlafen war.

Tag11 (Donnerstag)
Aufgewacht, schwach, müde, zittrig, Mund tut weh, Ohrenschmerzen, Laune ist schlecht. Tabletten genommen, Laune ist immer noch schlecht. Auf 12:30h in die Schule gefahren, Klausur geschrieben - lief ganz gut, Laune ist besser, wieder nach hause gefahren. Komischerweise war ich trotz schlechter Vorbereitung vor der Klausur kein bisschen aufgeregt und hinterher vollauf zufrieden mit dem, was ich geschrieben habe... da verschieben sich durch den Krebs anscheinend gerade meine Prioritäten, bzw. bin ich nicht mehr gewillt, mich über "Nebensächlichkeiten" aufzuregen.
Ich benutze jetzt mehrmals täglich Ampho-Moronal und bilde mir ein, dass sich mein Mund damit besser anfühlt.
Ich hoffe mal, dass ich mir keine Mittelohrentzündung geholt habe, im Unterricht saß ich die letzten zwei Tage ohne Mütze und auch nachts habe ich Mütze und Schal nicht getragen, vielleicht war das etwas riskant.
Nachmittags habe ich Grießbrei gekocht und mich etwas geärgert, dass ich bisher für 0,69€ die unglaublich leckeren Grießtöpfli von Emmi gekauft habe, wenn ich für ein paar cent in 10Minuten einen fast genauso leckeren Grießbrei in rauhen Mengen selber herstellen kann. Dazu Pfirsiche aus der Dose, lecker, "weich" und sehr angenehm bei kaputter Schleimhaut.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Chemo, Zyklus1, Tag10

Mehr Nebenwirkungen! Meine Mundschleimhaut ist von der Chemo ziemlich mitgenommen, Schmerzen/Brennen beim Essen, trinken, Zähne putzen sind die Folge...
Die Chemo greift sich teilende Zellen an, die Schleimhäute regenerieren sich ständig also werden sie auch angegriffen.

Vorsicht also vor:
  • Scharfkantigem Essen - knuspriges tut weh!
  • Getränke mit Kohlensäure - tun auch weh!
  • stark gewürztem Essen, Chilli, Curry, etc. 
  • saurem Essen (vor allem Tomatensoße/-suppe!)
  • saurem Obst, Citrusfrüchten
  • heißem Essen/Trinken 
  • Alkohol (auch in Mundwasser!) 
Gut geeignet sind:
  • Salbeitee, Kamillentee
  • Mundspülen mit Salzwasser (1TL Salz auf 500ml Wasser)
  • Milch, Joghurt, etc
  • Milchspeisen, Grießbrei, etc.
  • mildes Obst - Melone, Pfirsich, etc.
  • Kompott
  • Püree
  • milde Säfte (nicht Apfel, Orange)

p.s. Unsere Nintendo Wii ist endlich "gehackt" - yay!

Mittwoch, 24. Februar 2010

Chemo, Zyklus1, Tag7-9

Tag9 (Dienstag) - Schule

Ich nehme natürlich weiterhin mein Prednisolon, außerdem jetzt noch 3-4 mal täglich eine Mundspülung (Ampho-Moronal) für die angegriffene Schleimhaut und ein Antibiotikum (Levofloxacin), weil mein Immunsystem stark angeknackst ist.
Um meine Ausbildung zum Logopäden nicht ganz aus den Augen zu verlieren, bin ich gestern mal wieder zur Schule gegangen - schrecklich anstrengend, früh aufstehen, Bus fahren, konzentrieren im Unterricht... aber auch sehr gut nach dem ganzen Trubel in den letzten Wochen mal sowas wie Alltag zu haben, Ablenkung, es geht mal überhaupt nicht um die Krankheit. Wenn ich kann, werde ich weiter so regelmäßig wie möglich zur Schule gehen - wenn ich nicht kann, bleibe ich zuhause.
Ich muss natürlich auch vorsichtig sein, mich keinem zu großen Ansteckungsrisiko auszusetzen - die ganzen Kinder, die in der Schule ihre Förderung und Therapie bekommen, sind ja geradezu brandgefährlich! Bis unter die Hutschnur vollgestopft mit aggressiven Keimen, mit denen man als normaler, alter Mensch überhaupt nicht mehr in Berührung kommt.


Tag8 (Montag) - Chemo und gute Nachrichten!

BEACOPP (eskaliert)
  • Vincristin 2mg
  • Bleomycin 10mg/m²
  • Indometacin
Die Infusionen habe ich verschlafen, in der Sprechstunde danach hat meine Ärztin versucht den Tumor in der Halsgegend zu ertasten (wo er vor der Chemo noch 2-3cm gut fühlbar war), aber da war gar nichts mehr. Große Überraschung und Freude auf beiden Seiten - bei mir und der Ärztin, Tumor wurde nicht gefragt.
Knochenmark ist nicht befallen - Heureka! So kann's weitergehen.
Abends noch eine Spritze (Neupogen) unter die Haut gesetzt, um die Blutbildung nach den ganzen aggressiven Zytostatika der letzten Woche wieder anzuregen. Nachdem meine Freundin sich dazu nicht überwinden konnte, hab ich das selber gemacht - keine Angst, tut (wirklich) nicht weh!

Tag7 (Sonntag) - nichts spannendes, abends zu viel gegessen.

Samstag, 20. Februar 2010

Chemo, Zyklus1, Tag4-6

BEACOPP (eskaliert)
  • Natulan (Procarbacin) 100mg/m²
  • Decortin (Prednisolon) 40mg/m²
Ab Donnerstag musste ich nur noch Tabletten nehmen, das Natulan verursacht bei mir zwar eine ständige, ganz leichte Übelkeit, aber wirklich so minimal, dass ich mir davon weder Stimmung, noch Appetit verderben lasse. Außerdem bin ich seit ein paar Tagen etwas heiser, was wohl damit zu tun haben kann, dass die Schleimhäute ebenfalls unter der Chemo leiden.

Donnerstag abends haben wir uns mit ein paar Freunden getroffen, zum gemeinsamen Abendessen und der Planung des Kinoprogramms für den März.
Zu Essen gab es Soljanka, die mir sehr gut geschmeckt, und Schweißausbrüche beschert hat - später habe ich dann im Internet gelesen, dass Procarbacin und Salami (und viele andere Lebensmittel, Link klicken und unter "Interaktionen" nachlesen) nicht gut zusammenwirken und zu "Bluthochdruckkrisen" führen können. Anschließend haben wir meinen Schwager, seine Frau und ihr erstes Kind besucht, eine Spieluhr überreicht und bis 0:30h Karten gespielt ("...bis ich noch eine Runde gewonnen habe!").
Freitags wurde in Ruhe eingekauft, gekocht (leckere Sahnesoße, Speck ansetzen für die Chemo - wenn ich weiter so wenig Nebenwirkungen habe, wird das nichts mit der Strandfigur!), nachmittags haben wir meinen alten Nachbarn mog aus dem Studentenwohnheim und seine Freundin in ihrer neuen (sehr schicken) Wohnung besucht. Muffins gegessen, Pizza gegessen, Eis gegessen, Wii gespielt, über Resident Evil 4 gegruselt ... sehr lustiger Abend!
Heute abend gehen wir essen, 4-jähriges Jubiläum feiern! Tisch ist schon reserviert.

p.s. die graue Perücke hat mir den Spitznamen "George Clooney" eingebracht, was ich sehr passend fand!

Chemo, Zyklus1, Tag2-3

BEACOPP (eskaliert)

  • Etoposid 200mg/m²
  • Natulan (Procarbazin) 100mg/m²
  • Prednisolon 40mg/m²
  • Kevatril
Die sehr freundlichen und charmanten Schwestern in der Tagesklinik hatten mir freigestellt, ob ich mir wieder gleich morgens, oder erst mittags meine nächsten Infusionen abhole, also habe ich entschieden mich nach dem morgendlichen Natulan-Weckruf um 6:00h nochmal umzudrehen und auszuschlafen. Sonst wäre ich nach 6-7 Stunden Schlaf völlig ausgeschlafen, aber zur Zeit kann ich auch gut 10 oder mehr Stunden schlafen.
Nach einem kleinen Frühstück und der 12:00h-Natulan ging es dann also ins Krankenhaus, die Nadel wurde gelegt und das Kevatril (gegen die Übelkeit, Wirkstoff Granisetron, Antiemetikum) tröpfelte mir in die Vene. Als das Etoposid angeschlossen wurde, hatte ich wieder einen etwas ekligen, chemischen Geschmack im Mund, der aber schnell wieder verschwunden war (und mit Kaugummi auch kaum auffiel) und nach ca. 90 Minuten war ich fertig und konnte wieder nach hause.
Auf dem Heimweg haben wir noch Döner, bzw. Burger gekauft (schnell noch was essen, bevor die Übelkeit wieder einsetzt) und den Rest des Tages habe ich mit relativ leichten Nebenwirkungen verbracht - eine ganz leichte Übelkeit kam dann doch noch irgendwann und ich fühlte mich immer etwas matt und unmotiviert. Mittwoch abend konnte ich mich aber noch zu einem kurzen Spaziergang im Wald vor unserer Haustür aufraffen - eine gute Idee, war zwar schrecklich anstrengend, aber die Bewegung tut gut.

p.s. ich teste zur Zeit sämtliche Faschingsperücken von meiner Freundin.

Dienstag, 16. Februar 2010

Chemo, Zyklus1, Tag1

BEACOPP (eskaliert)
  • Cyclophosphamid 1250mg/m²
  • Doxorubicin 35mg/m²
  • Etoposid 200mg/m²
  • Natulan 100mg/m²
  • Prednisolon 40mg/m²
  • Uromitexan
  • Kevatril
(Die Dosierung ist auf die Körperoberfläche in m² bezogen)
Los ging's früh um 9:00h, gegen 14:00h war ich mit der letzten Infusion fertig. Direkt nach der letzten Infusion fühlte ich mich etwas langsam, wie nach einer durchfeierten Nacht nur ohne Übelkeit und Kopfschmerzen. Zwei Stunden später war ich innerhalb von Minuten total breit und müde, gegen 17:30h bin ich eingeschlafen, um 18:30h wieder aufgewacht, weil das Telefon geklingelt hat... anfangs leichte Kopfschmerzen und eine sehr leichte Übelkeit wurden immer stärker, bis ich um 21:00h alles wieder rausgekotzt habe, was ich im Laufe des Tages gegessen habe. Um 22:00h, 2:00h und 6:00h klingelte jeweils der Wecker, um mich an meine Natulan-Kapseln zu erinnern.
Davon abgesehen habe ich gut geschlafen und fühle mich jetzt gesund und munter, in 2 Stunden geht's ins Krankenhaus, um mir die nächste Infusion abzuholen - heute gibts nur eine, da wird hoffentlich die Übelkeit nicht ganz so krass.

Montag, 15. Februar 2010

Endlich mal 'ne Frisur!

Damit der Schritt zur Glatze nicht mehr ganz so groß ist, wollte ich noch vor Beginn der Chemo von meinen lange gehüteten langen Haaren Abschied nehmen. Meine Freundin meinte, sie würde sich wohl kaum überwinden können, mir die Haare zu schneiden, also haben wir eine gemeinsame Freundin um diesen Gefallen gebeten.
Mit Schere und Rasierapparat bewaffnet tauchte sie auf und dann ging es ans Werk - wider erwarten haben wir viel gelacht. Unter anderem konnten wir nachweisen, dass der sogenannte "Topfschnitt" tatsächlich mit Hilfe eines Kochtopfes erreicht werden kann (siehe oben), einen Irokesen á la Beckham und einen Bob (die Trendfrisur 2010!!!) hatte ich zwischendurch auch kurz, aber nach langem zippeln und zuppeln war schließlich ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.

Nach 13 Jahren trägt der olle Chaot endlich mal ne anständige Frisur!

Samstag, 13. Februar 2010

rette sich wer kann...

Weil im Rahmen der Chemo meine Zeugungsfähigkeit arg in Mittleidenschaft gezogen wird, hat mir meine Ärztin empfohlen, mein edles Erbgut mittels Kryokonservierung zu retten.
Also bin ich gestern gut gelaunt 180km gefahren um in angenehmem Ambiente (siehe rechts) "zur Tat zu schreiten", wie es die Schwester ausgedrückt hat. Der patente Professor meinte zwar, dass die peinliche Prozedur in den meisten Fällen überflüssig ist - die Spermienproduktion regeneriert sich meistens innerhalb von einem halben Jahr so weit, dass das eingefrorene Ejakulat weggeworfen werden kann, aber so bin ich auf der sicheren Seite.
Der Spass kostet mich vorraussichtlich ca. 400€ (300€ + 19% Steuern + 15€ für jede weitere eingefrorene Probe - wird leider nicht von der Krankenkasse übernommen), aber es ist ja für einen guten Zweck.

...sehr schön, ein Blog-Eintrag direkt aus den tiefsten Tiefen der Alliterations-Hölle, wo man sonst nur BILD-Schreiberlinge ("Porno-Papst prügelt pädophilen Priester"), oder Inka Bause ("der zwielichte Ziegenhirte Zarathustra und die dralle Dresdnerin Dragana...") antrifft.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Shopping...

Eigentlich wollte ich ja bloß Schinkenwürfel kaufen, um mir später noch was Kleines zu kochen, aber dann habe ich mich an die Worte meiner Ärztin erinnert und alles gekauft, worauf ich gerade Appetit hatte.
Donut mit Plastikfigur, Schokoriegel, Schokolade, Kekse, Thunfisch, Bananen. Bevor Montag die Chemo losgeht sammel ich Kalorien wo ich nur kann - ich werd in den nächsten Monaten von ganz allein wieder auf meine gertenschlanke Strandfigur kommen.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Diagnostik

Am 08.02.2010 habe ich offiziell von einer Hämatologin und Onkologin die Diagnose erhalten, dass ich an Morbus Hodgkin erkrankt bin. Meine Hausärztin (und zukünftige Schwiegermutter) hat mir allerdings schon einige Tage vorher gesagt, dass M. Hodgkin die wahrscheinlichste Diagnose ist und mich über alle Konsequenzen dieser Nachricht aufgeklärt.

Am 21.01.2010 merkte ich im Lauf des Vormittags, dass meine Temperatur anstieg (ohne weitere Symptome), im Gespräch mit meiner Hausärztin meinte sie, dass die Ursache für dieses Fieber gefunden werden muss - vor allem, weil im Dezember schonmal so ein Fieberschub ohne weitere Symptome aufgetreten ist.
Am 25.01.2010 wurde eine Sonographie des Bauchs gemacht, die keine Ergebnisse brachte, am 26.01.2010 wurden Bauch und Lunge geröntgt und auf dem Röntgenbild des Brustraumes war ein großer Fleck, der da nicht hingehört zu sehen.
Am Morgen des 27.01.2010 bin ich zur weiteren Diagnostik ins Krankenhaus gegangen, wurde erstmal auf einer Lungenstation untergebracht und in den folgenden Tagen wurden mehrere Computertomographien (CT), eine Bronchoskopie, eine Entnahme von Gewebe durch die Brustdecke, Lungenfunktionstests, Röntgen, Blutuntersuchungen und ein Tuberkulose-Test durchgeführt. Am 04.02.2010 wurde ich wieder aus dem Krankenhaus entlassen, zu dem Zeitpunkt wusste man (ich nicht), dass ich ein Hodgkin-Lymphom habe, zur Bestimmung des Stadiums der Erkrankung sollten dann weitere Untersuchungen ambulant durchgeführt werden.
Am 08.02.2010 hatte ich dann ein ausführliches Gespräch mit der zuständigen Ärztin, die mich nochmal in Ruhe, einfühlsam und ausführlich über die Diagnose und die Konsequenzen für mich informiert hat - Chemo, evtl. Bestrahlung, Ausbildung liegt erstmal auf Eis, Haare weg, weitere Nebenwirkungen, etc. am nächsten Tag wurde nochmal mittels Ultraschall nach weiteren befallenen Lymphknoten gesucht, eine Knochenmarkspunktion durchgeführt und am 10.02.2010 habe ich dann erfahren, wann und wie die Chemo durchgeführt wird, in welchem Stadium der Krankheit ich bin und wie alle weiteren Schritte für mich ablaufen werden.

(Ich speicher den Blog-Eintrag aus Gründen der Übersichtlichkeit unter 10.02.2010, erstellt wurde der Eintrag am 13.02.2010)