Freitag, 2. Juli 2010

Die Beschissenheit Der Dinge

Ha... Beschissenheit der Dinge... der schreibt bestimmt über einen weiteren miesen Tag in seiner miesen Krebs-Geschichte!
Nein falsch! Es geht um den großartigen Film "Die Beschissenheit Der Dinge", nach dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Dimitri Verhulst, den man unbedingt anschauen sollte, wenn man keine Angst vor der traurigen Realität hat.
Gunther Strobbe wächst irgendwo in Belgien in den 80ern, im Haus seiner Großmutter, mit seinem Vater und dessen drei Brüdern auf. Die Mutter hat schon lange aufgegeben, ihren vier Söhnen das Saufen und Rauchen abzugewöhnen und so wirkt neben den Strobbes die berüchtigte niederländische Assi-Familie Flodder fast schon sympathisch harmlos. Das Leben der Strobbes dreht sich um immer neue Trinkspiele, Nackt-Rad-Rennen und Roy Orbison, der sowas wie das Idol der Familie ist.
Das Ganze ist manchmal saukomisch, manchmal zum heulen und sehr oft völlig absurd, damit die Geschichte nicht allzu hoffnungslos endet, gibt es sogar sowas ähnliches wie ein Happy End.
Neben den ganzen super-soften, romantischen Coming-of-age Geschichten mit denen in den letzten Jahren die Kinos geflutet wurden, ist "Die Beschissenheit Der Dinge" eine willkommene, fast schon dokumentarische Abwechslung.

p.s. Das ist Belgisches Kino, das heißt: der Film ist dreckig, roh und mit einem ganz fürchterlich schwarzen Humor.

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