Samstag, 26. Juni 2010

verrücktes Zeug!

Dienstag hat mir eine freundliche Ärztin erzählt, dass in meiner Lunge irgendwas Thrombosen-ähnliches gefunden wurde - vermutlich aber nichts arg schlimmes, weil wenn's schlimm wäre, hätte ich Schmerzen, Atemnot und/oder Schwindelgefühl.
Mittwoch bin ich früh aufgewacht und dachte "komisch, ich krieg nicht genug Luft" - also hab ich mehrmals tief Luft geholt. Es kam aber nicht das Gefühl, das man normalerweise hat, wenn man Luft holt und wieder Sauerstoff ins Blut kommt, sondern es fühlte sich eher an, als würde ich die Luft anhalten. Eine immer drängendere, unangenehme Beklemmung... ich habe schon überlegt, Liese (Freundin) zu wecken, damit sie mich schnell ins Krankenhaus fährt, mir wurde auch langsam ziemlich schwindelig.
Um nicht in Panik zu geraten wollte, habe ich mich hingesetzt und langsam über das Problem nachgedacht - mit dem Ergebnis, dass ich mir eigentlich ziemlich sicher war, dass die Auswirkung einer Thrombose nicht dann auftritt, wenn man von der Thrombose weiß, sondern dann, wenn die Thrombose auftritt. Seitdem kann ich ohne Probleme atmen und wenn man nicht ständig übertrieben tief Luft holt, wird einem auch nicht schwindelig.
Verrücktes, psychogenes Zeug - ähnlich wie die Übelkeit vor der Chemo, die plötzlich weg war, als die Chemo verschoben werden musste.

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